Mit dem nahenden Sommer rückt für viele Menschen auch das Thema übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrose) verstärkt in den Fokus. Während warme Temperaturen und Sonnenschein von vielen begrüßt werden, kann für Menschen, die unter Hyperhidrose leiden, die Aussicht auf verstärktes Schwitzen zu einer echten Belastung werden. Doch es gibt Hoffnung: Botox hat sich als äußerst wirksame Behandlungsoption für Hyperhidrose erwiesen. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie Botox dazu beitragen kann, übermäßiges Schwitzen zu reduzieren und die Lebensqualität für Betroffene gerade rechtzeitig vor der sommerlichen Hitze zu verbessern.

Was ist Hyperhidrose?

Hyperhidrose ist eine medizinische Bezeichnung für übermäßiges Schwitzen, das über das normale Maß hinausgeht. Menschen mit Hyperhidrose produzieren mehr Schweiß als notwendig, unabhängig von den Umgebungsbedingungen oder ihrer körperlichen Aktivität. Diese übermäßige Schweißproduktion kann verschiedene Bereiche des Körpers betreffen, einschließlich der Achselhöhlen, Handflächen oder Fußsohlen. Die Ursache liegt darin, dass das Nervensystem unwillkürlich Impulse zur Schweißproduktion erhält.

Im Sommer kann Hyperhidrose besonders belastend sein, da die höheren Temperaturen und die verstärkte Sonneneinstrahlung das Schwitzen zusätzlich anregen können. Dies führt nicht nur zu einem verstärkten Unwohlsein aufgrund der feuchten Haut, sondern auch zu praktischen Problemen wie Schweißflecken auf Kleidung, insbesondere auf leichteren und enger geschnittenen Sommerkleidungsstücken wie T-Shirts. Wenn Sie Ihre Hyperhidrose diesen Sommer loswerden wollen, bietet Botox eine geeignete Behandlungsmöglichkeit.

Wie wirkt Botox gegen übermäßige Schweißproduktion?

Botox wirkt gegen Hyperhidrose, indem es die Übertragung von Signalen zwischen den Nervenenden und den Schweißdrüsen blockiert. Dabei wird Botulinumtoxin, das Hauptbestandteil von Botox, in die betroffenen Bereiche wie Achselhöhlen, Handflächen oder Fußsohlen injiziert. Das Botulinumtoxin hemmt die Freisetzung eines Neurotransmitters namens Acetylcholin, der normalerweise die Schweißproduktion stimuliert.

Indem Botox die Freisetzung von Acetylcholin blockiert, werden die Schweißdrüsen vorübergehend inaktiv und produzieren weniger Schweiß. Die Wirkung von Botox gegen Hyperhidrose tritt ca. nach einer Woche ein und kann bis zu einem Jahr für Schweißfreiheit sorgen. Diese Behandlungsmethode hat sich als äußerst effektiv erwiesen, um übermäßiges Schwitzen signifikant zu reduzieren und die Lebensqualität für Menschen mit Hyperhidrose zu verbessern.

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Die wahrgenommene Schmerzhaftigkeit der Behandlung hängt stark vom behandelten Areal ab. Während im Bereich der Achseln meist nahezu schmerzfrei behandelt werden kann, berichten Patienten, die im Bereich der Hände und Füße behandelt wurden, von Schmerzen beim Unterspritzen mit Botox.

Gibt es alternative Behandlungen?

Eine weitere Behandlungsmethode zur Reduzierung von übermäßigem Schwitzen ist die chirurgische Entfernung der Schweißdrüsen. Dieser Eingriff ist jedoch invasiver und mit größeren Risiken verbunden als die Botox-Behandlung. Bei der Schweißdrüsenabsaugung werden die Schweißdrüsen durch einen chirurgischen Eingriff entfernt, was zu einer dauerhaften Reduzierung der Schweißproduktion führt.

Dieser Ansatz kann besonders für Personen mit schwerer Hyperhidrose in Betracht gezogen werden, bei denen andere Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirksam sind. Botox ist jedoch die schonende Variante, die von Patienten meist bevorzugt wird. Bevor eine Entscheidung getroffen wird, ist eine Beratung mit einem Arzt erforderlich, um die individuellen Bedürfnisse und Optionen zu besprechen.

Wenn Sie Ihr übermäßiges Schwitzen diesen Sommer in den Griff bekommen möchten, können Sie sich gerne in unserer Ordination OmniMed in Eisenstadt oder Klagenfurt beraten lassen oder einen Termin für die Botox-Behandlung gegen Hyperhidrose online buchen.